Nepal - zwischen Monsun und Nebelwald (in Arbeit)

August 2010
Nepal - ein Land für Abenteurer!
Die beginnen schon bei der Anreise, denn ohne Umsteigen geht es nicht.
Ich hatte meinen ersten Zwischenstopp in Moskau. Gerade zu dieser Zeit brannten rund um Moskau Millionen
Hektar Wald. Die ganze Stadt wurde durch den Rauch verpestet. Die Sicht lag zwischen 50 und 200 m. 
Mit dem vierten Versuch schaffte der Flieger die Landung und die Passagiere klatschten schon Beifall, als das erste
Rad die Landebahn berührte.
 
   
Flughafen im Rauchnebel                                                                     nur mit Atemschutz konnte man gut atmen       
 
Der Weiterflug verzögerte sich um vier Stunden und das atmen wurde immer mehr zur Qual. Aber was soll ich klagen.
Andere Passagiere hingen tagelang fest, während es für mich dann doch weiterging. 
 
Auf dem Flughafen zu übernachten ist nicht angenehm. Da hilft der eine oder andere Wodka. Oschen Charascho! 
 
Nach einem kurzen Aufenthalt in Delhi und einem ebenso kurzen Flug landete ich wohlbehalten auf dem kleinen
Flughafen in Kathmandu, wo mich mein Privat Guide in Empfang nahm.
In Kathmandu Auto fahren ist ein absolutes Abenteuer: Ägyptischer Fahrstil mit Linksverkehr! 
Damit nicht genug, setzte auch noch ein Monsunregen ein. Die Straßen standen unter Wasser und das Taxi soff im
wahrsten Sinne des Wortes ab. So durfte ich meinen Koffer zum Hotel tragen.
 
gut, dass ich die kurzen Hosen an hatte...
 
Kathmandu ist eine andere Welt: chaotisch, dreckig, laut, bunt und abenteuerlich. Die Luft brennt beim Atmen und
selbst die Einheimischen halten sich Tücher vor den Mund. Wer Lust hat, einfach mal seinen Müll mitten auf die
Straße zu schmeißen, der ist hier richtig.
 
   
Hinfahren und Staunen...                                                                       Kinderarbeit? - ab 12 ist man hier schon erwachsen.       
 
Noch abenteuerlicher als die Stadt ist jedoch die Reise durch das Land. Das liegt nicht nur an den überfüllten Bussen.
Nepalesen sind unglaublich optimistisch - auch beim Autofahren. Gerne wird die Dauerhupe eingeschaltet und
man überholt ein langsameres Auto auch vor einer nicht einsehbaren Kurve. Man hofft darauf, dass es gut geht.
Und meistens geht es ja auch gut...
 
     
...nur manchmal auch nicht                                                                                      In diesen Bus passen noch 50 Leute rein! 
 
Zudem gibt es noch zwei schlimme Gefahren, die auf dem Weg lauern: Erdrutsche und die Notdurft!
  
   
Durch Erdrutsch verschüttete Straße                                             Toilettenpapier nicht vergessen, gibt es meist nicht!       
 
Doch das alles nimmt man gern für die wunderschönen Landschaften in Kauf, die man zu sehen bekommt. Man
sollte nur nicht Höhenängstlich sein.
 
Diesen Flußverlauf hat noch die Natur eschaffen       
 
Terassenfelder und rote Erosionsflächen sind die Markenzeichen der menschlichen Bewirtschaftung. Die massive
Rodung der besiedelten Gebiete ist eine Ursache für die immer häufiger werdenden Erdrutsche, da den Hängen die
Befestigung durch die Wurzeln fehlt.
 
   
Tersassenfelder überall                                                                      rote Erde ist ein Ersosionsanzeiger
 
Bemerkenswerte Attraktionen waren ein weißer Fluß und ein riesiger Baum.
 
   
Wie ein Fluß aus Milch...                                                                 Ficus religiosa       
 
Während der Fahrt durch zivilisierte Gebiete trifft man am häufigsten auf diese charismatische Kiefer mit recht langen,
sehr stark hängenden Nadeln.
 
   
Trauerkiefer wäre ein passender Name                                Bei keiner anderen hängen die Nadeln so schlaff herunter       
 
Oft wird dieser Baum mit der einheimischen Tränenkiefer verwechselt. Doch die Zapfen verraten die ursprünglich
mexikanische herkunft. Es handelt sich um die schnellüchsige Pinus patula, die zur Hangbefestigung und
Holzgewinnung gepflanzt wird.
 
 
Die Zapfen sehen aus wie kleine, etwas schmal geratene Monterey Kieferzapfen                                 
 
Vielleicht wird der eine oder andere sich mitlerweile Fragen, wieso noch kein Foto von den schneebedeckten
Berggiganten zu sehen war.
Während der Regenzeit ist es meist bewölkt. Zum Glück hatte ich wenigstens an einem Abend das Glück, eine gute
Sicht auf einige Gipfel des Himalaya zu haben.
 
Vor diesen gewaltigen Bergen fühlt man sich richtig kein.       
 
Endlich oben im Langtang National Park war leider das Wetter sehr trübe.
 
 ggghg